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Ein Gartenhaus soll her

Jetzt ist höchste Zeit, um sich über den Garten und seine neuen Attraktionen Gedanken zu machen. Träumen Sie von einem Gartenhaus, das nicht nur ästhetisch zum Wohngebäude passt, sondern mehrere Nutzungsmöglichkeiten bietet? Hier einige Tipps vom Profi.

Gartenhaus

Immer häufiger sind asymmetrische Dachformen gefragt, die dem Gartenhaus einen „Aha-Effekt“ verleihen und auf denen ggf. eine Photovoltaik-Anlage installiert werden kann (hier Modell Linea).

Bevor ein Gartenhaus aufgestellt wird, sind Aspekte wie Nutzung, Größe, Ausstattung und Standortwahl zu klären. Soll das Gartenhaus als Aufbewahrungsort für Gartengeräte und Fahrräder genutzt werden, reicht ein kleines Häuschen aus. Soll es aber als Outdoor-Büro, Spielhaus, gemütliches Plätzchen für die Abendstunden oder Wellness-Oase dienen, wird ein größeres Gartenhaus benötigt, das im Garten als Blickfang platziert wird.
„Ein Aufstellungsort unter einer großen Eiche mag verwunschen wirken, ist aber nicht ideal,“ erklärt Ansgar Westerhoff , Geschäftsführer der Westerhoff GmbH. „Das Gartenhaus bekommt im Frühjahr und Sommer zu wenig Sonnenwärme, damit die Holzwände nach den feuchten Herbst- und Wintermonaten trocknen. Das Dach vermoost zu schnell und das Laub verstopft die Dachrinnen.“


Baugenehmigung beantragen

Nach der Auswahl des Gartenhaus-Typs, Festlegung der Größe und der Standortwahl sollte jeder Bauherr beim Bauamt nachfragen, ob eine Baugenehmigung notwendig ist. Beim Bauamt erhält man darüber hinaus weitere wichtige Informationen, wie groß der Mindestabstand zum Nachbargrundstück sein muss. Erste Informationen gibt es hier: svg.to/Baugenehmigung


Ein Fundament ist das A und O

Das Haus sollte aus Haltbarkeitsgründen auf einem Sockel stehen. Dies kann mit einer gegossenen Betonplatte oder auch mittels umlaufender Tiefbordsteine (Kantensteine) erreicht werden. Sofern man sich für die letztere Möglichkeit entscheidet, sollten die Tiefbordsteine (8/20) so weit in die Erde eingelassen werden, dass sie ca. 5 cm nach oben aus dem Erdreich herausragen. Die innere Fläche kann bündig mit Pflastersteinen oder Betonplatten ausgepflastert werden. Bei Häusern mit schwerer Bedachung (z. B. Ziegeleindeckung oder Dachbegrünung) bzw. bei lockerem Untergrund sollten die Tiefbordsteine in ein Betonbett eingesetzt werden. „Es empfiehlt sich, die Blockbohlen ca. 2 cm nach außen überstehen zu nachfralassen, um eine Tropfnase herzustellen, an der das Wasser nach unten frei abtropfen kann“, sagt Ansgar Westerhoff.


Materialvielfalt (fast) ohne Grenzen

Ein Gartenhaus kann sowohl aus Blech, massivem Mauerwerk, Holzfertigteilen oder Blockholzbohlen bestehen. Wellblech- oder Fertighaus-Lösungen reichen sicherlich für einen Geräteschuppen aus. Sie sind schnell aufgebaut, besitzen einen geringen Pflegeaufwand und sind günstig in der Anschaffung. Wer mehr möchte, sollte auf die Qualität der verarbeiteten Materialien achten. Besonders bei einem Gartenhaus aus Holz sollten nur hochwertige Hölzer verarbeitet werden.


Das Dach – oftmals unterschätzt

Wer sich mit dem Bau eines Gartenhauses beschäftigt, sollte auch das Thema Dachform und Dacheindeckung nicht außer Acht lassen. Neben Fenstern und Türen ist die Dachform ein wichtiges Gestaltungskriterium. Der Klassiker ist ein Satteldach. Sehr beliebt sind auch Walmdächer, die nicht nur auf der Traufseite, sondern auch auf der Giebelseite über geneigte Dachflächen verfügen. Mehr und mehr werden asymmetrische Formen verwendet, um ggf. sogar eine Photovoltaik-Anlage zu installieren.
„Damit dem Gartenglück nichts im Weg steht, sollte jeder Bauherr seine Wohngebäude- und Hausrat-Versicherung um das Gartenhaus ergänzen. So ist das Häuschen und der darin aufbewahrte Hausrat gegen mögliche Schäden geschützt“, empfiehlt der Profi.

Ansgar Westerhoff
Ansgar Westerhoff

Der Experte

Ansgar Westerhoff, Geschäftsführer der Westerhoff GmbH

Quelle: Haus & Markt - Mär. 2019

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